Dank einer klaren Leistungssteigerung in Hälfte Zwei holte Spielbergs Elf einen hochverdienten Punkt beim kampf- und laufstarken Aufsteiger. Nach dem Rückstand und einer Gelb-Roten Karte für Marvin Gondorf unmittelbar vor dem Pausenpfiff ahnte man Böses im Spielberger Lager, doch trotz Unterzahl überzeugten die Gäste und hätten sogar mehr holen können.
Die taktisch defensiv eingestellten Platzherren ließen Spielbergs Angriffen nur wenig Raum. Das „System Bretten“ schien voll aufzugehen und mit blitzschnellen Gegenstößen brachten die Einheimischen die SVS-Abwehr mehr als einmal in Nöte. So auch nach einer Viertelstunde, als ein Querpaß im Strafraum von Pfannenschmid zum 1:0 verwandelt wurde. Beim Ballbesitz hatte der Gast Vorteile, doch die Aktionen nach vorn brauchten zu viel Zeit und die massive Deckung der Brettener konnte sich immer wieder rechtzeitig formieren. Beim SVS fehlte es am überraschenden Ball in die Tiefe. Chancen gab es trotzdem vor dem Seitenwechsel, aber klare Möglichkeiten blieben aus.
Nach Wiederanpfiff erlebten die Fans eine weitaus intensivere Spielberger Elf. Von einem Akteur weniger war nichts zu spüren. Das Spiel der Gäste wirkte nun druckvoller und zahlreiche Möglichkeiten ergaben sich. Fabian Gondorf schickte mit einem Zuckerpass Claudio Ritter auf die Reise, der den mitgelaufenen Fabian Geckle bediente und dieser traf zum 1:1. Die Partie entwickelte sich nun zum offenen Schlagabtausch, denn die Einheimischen lockerten die Defensive etwas und wollten wie der SVS den Sieg. Zweimal zeigte sich bei den VfB-Attacken aber Mathias Moritz als erstklassiger Torwart und auch seine Vorderleute reagierten gedankenschneller als vor der Pause. Mehr Chancen verzeichnete aber eindeutig der SVS. Geckle pfefferte einen Gewaltschuss über den Brettener Kasten und später zischte sein Flachschuss knapp am Pfosten vorbei. Zwei Kopfbälle von F. Gondorf flogen über die Querlatte. Die beste Möglichkeit versäumte in der Schlussphase der agile Nico Plattek, doch sein Schuss aus 10 Metern war zu harmlos. Es blieb beim Remis, dennoch fühlte sich der SVS eher, als wären zwei Punkte verloren.
SVS: Moritz, Gondorf M., Sollorz, Diringer, Herzog (87. Seemann), Gondorf F., Plattek, Fetzner (46. Müller R.), Ritter (90. Kovacevic), Geckle, Veith (46. Di Piazza).
Tore: 1:0 Pfannenschmid (16.), 1:1 Geckle (54.)
Schiri: Amin Hamidi sowie Ilker Kaya und Patrik Lefort
Zuschauer: 300
Alle Bilder von Manfred Sawilla