Üble Pleite gegen den Tabellenführer aus Weinheim mit 0:4 (0:3)

Dass es sehr schwierig gegen den Favoriten wird, war vor Anpfiff im Spielberger Lager schon klar. Aber was dann kam, schockte die eigenen Fans. Die Gäste überrollten die Platzherren mit einem Blitzstart und nach 15 Minuten war eigentlich alles entschieden, denn nun hieß es bereits 0:3!
Kaum fassen konnte man das 0:1 nach 2 Minuten, als Nick Huller, besser gesagt Torwart Matthias Moritz, zum 0:1 traf. Keine Zeit gab es, um diesen Tiefschlag zu verdauen, denn als man versäumte, einen Weinheimer an der Torauslinie zu blocken, hieß es 0:2 durch Giordano, der im Nachschuss erfolgreich war. Es kam knüppeldick durch einen fragwürdigen Handelfmeter, als das Leder Martin Kramer im Strafraum an den Oberarm prallte. Keine Gnade für die Roten zeigte Giordano, der zum 0:3 verwandelte. Doch Spielbergs Elf reagierte nun endlich, raffte sich auf und ein elfmeterreifes Foul an Alexander Schoch im Weinheimer Strafraum blieb ungeahndet. Kurz später verfehlte Fabian Geckle aus 6 Metern den Anschlusstreffer nach Zuspiel von Claudio Ritter. Diese Situationen hätten dem Match vielleicht noch eine Wende gegeben. Allerdings verpasste Huller vor Seitenwechsel auf der Gegenseite eine dicke Chance und Giordanos Freistoß klatschte an die Latte des Spielberger Kastens.
Sofort nach Wiederbeginn erneut Pech für den SVS. Julius Reinbold traf nur den Pfosten und 10 Minuten darauf schoss Geckle, erneut nach Zuspiel von Ritter, das Leder knapp vorbei. Trotz Feldüberlegenheit in Hälfte Zwei schien irgendwie die Luft raus. Die Gäste erhöhten gar auf 0:4 durch Anhölcher, nachdem sie zuvor zwei Großchancen (Huller und Schneider) versiebt hatten.
Ein ernüchternder Nachmittag für den SVS gegen eine Spitzenelf, die in allen Positionen stark besetzt ist und durch Spielstärke, Torgefährlichkeit und sicheres Abwehrverhalten das Zeug hat, ganz vorn zu bleiben. Der SVS schlug sich ein bisschen selbst, denn zu Beginn wirkte die Defensive sehr verunsichert. Spielerisch konnten wir gut mithalten, aber das reichte nicht.
Jetzt muss die Mannschaft – auch wenn wir personell weiter stark angeschlagen sind – am kommenden Samstag beim letzten Spiel des Jahres alles versuchen, einen guten Abschluss zu erreichen.

SVS: Moritz, Müller S., Kramer (73. Veith), Weber, Gondorf M., Fetzner, Schoch, Wiczynski, Geckle, Ritter, Reinbold (82. Beck).
Tore: 0:1 Huller, 0:2 Giordano (7.), 0:3 Giordano (15. HE), 0:4 Anhölcher (79.)
Schiri: Amin Hamidi (Ilker Kaya, Leander Schnepf)

Alle Bilder von Manfred Sawilla: