Bruchlandung gegen Kirchfeld – SVS enttäuscht und verliert mit 3:4

In einem verrückten Spiel gab es ein böses Ende für die Platzherren. Den Gästen glückt der Siegtreffer in der 93. Minute! SVS wirkte phasenweise etwas kopflos und hatte Pech im Finale.

Es begann gut für die Heimelf. Eine druckvolle Anfangsphase ließ hoffen. Schon nach 100 Sekunden scheiterten Guiliano Karahl und Claudio Ritter knapp. Wenig später war es soweit und Ritter traf zum 1:0. Dann folgte aber etwas Kurioses. Der SVS schien mit dieser Führung zufrieden zu sein und träumte ein bißchen vor sich hin. Es tat sich nichts Entscheidendes mehr. Viele Fehlpässe, Mißverständnisse und erfolglose Dribblings prägten das Spielberger Spiel. Ein erster Weckruf war der Pfostenschuss von Kirchfelds Mario Pavkovic nach 25 Minuten. Kurz darauf versiebte David Veith eine 100%ige Spielberger Chance. Die Gäste wurden zuversichtlicher und witterten Morgenluft. Tatsächlich gelang Nino Hodziz per Kopf der Ausgleich zum 1:1. Vor dem Seitenwechsel musste Mathias Moritz sogar noch gegen Pavkovic retten. Im Spiel der Heimelf fehlte es an Klarheit und Entschlossenheit.
Nach Wiederanpfiff sahen die Fans einen energischeren SVS. Doch erneut Hodziz gelang der überraschende Führungstreffer zum 1:2 für Kirchfeld. Das Anrennen des SVS war lange Zeit erfolglos. Chancen gab es etliche, aber der Kasten der Karlsruher blieb sauber. Schließlich gelang dem eingewechselten Christian Reuer der Ausgleich zum 2:2. Aber zwei Minuten später köpfte Alexander Geier die Gäste erneut in Führung. Nun entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch. Osman Köktas ließ den SVS 10 Minuten vor dem Ende mit dem 3:3 Ausgleich jubeln. Jetzt folgte die entscheidende Phase. Erst konnte Ritter eine gute Möglichgkeit nicht nutzen, dann setzte sich Krahl überzeugend durch und brachte in der 90. Minute das Leder aber nicht im leeren Tor unter; sein Schuss aus kurzer Distanz knallte an die Latte. Wie eine echte Bestrafung wirkte das bittere Ende: Daniel Filkovic überlistete Spielbergs Abwehr in der vorletzten Sekunde zum 3:4, wenn  auch ein klares Foulspiel an Reuer vorausgegangen war.

SVS: Moritz, Diringer, Weiß (67. Köktas), Brunner, Veith, Schoch, Ritter, Tomizawa (84. Leimenstoll), Özge, Krahl, Schieferdecker.
Tore: 1:0 Ritter (8.), 1:1 Hodziz (36.), 1:2 Hodziz (50.), 2:2 Reuer (73.), 2:3 Geier (75.), 3:3 Köktas (82.), 3:4 Filkovic (93.)
Schiri: Lukas Heim (Waghäusel)

Weitere Bilder (alle von Manfred Sawilla):