Aufgrund einer weiteren desolaten Vorstellung bezog der SVS in Bretten eine heftige Abreibung. Sicher führte der kurzfristige Ausfall von zwei bewährten Abwehrspielern direkt vor dem Match nicht zu Optimismus, doch wiederum fehlten Entschlossenheit und Gradlinigkeit in der Mannschaft. Was sonst noch fehlt???
Nach vier Minuten stand es bereits 2:0 für den VfB nach gravierenden Fehlleistungen in der Gästeabwehr. Der VfB überrumpelte den Gegner aber nur dank dessen Fehlern. Bis zum Pausenpfiff hätte es dann aber gut und gerne 4:0 für die Einheimischen heißen können; der SVS brachte kaum einen Fuß auf den Boden, während Bretten mit der klaren Führung im Hinterkopf munter nach vorn spielte und etliche gute Torchancen zunächst ausließ. Eine einzige Chance für Spielberg war der Freistoß von M. Stamer, welchen der VfB-Schlussmann mit toller Parade abwehrte. Sonst brachte der SVS bis dahin nur Stückwerk zustande. Die Mannschaft schien verunsichert, bemühte sich zwar, doch es lief wenig zusammen.
Erst nach Seitenwechsel kam Hoffnung im Lager der Gäste auf. Mehrere gut vorgetragene Angriffe führten zu guten Tormöglichkeiten, die nicht verwertet wurden. Wie zum Hohn glückte den Gastgebern bei einem Konter das 3:0, was ein herber Dämpfer war. Und es kam noch dicker. Das 4:0 entstand aus einer missglückten Faustabwehr und erst danach durfte sich der SVS-Anhang über einen Treffer von M. Muselewski freuen. Nochmals versuchte es die Schwarz-Roten, aber zunächst folgten erneut Hiebe. Der VfB traf zum 5:1, ehe P. Koffler auf 5:2 verkürzen konnte. Schließlich machte der VfB kurz vor Ende mit dem 6:2 das halbe Dutzend voll.
Da fragen sich die Spielberger Fans erneut, was los ist. Die siebente Niederlage in Folge löst schlimme Befürchtungen aus. Der Fahrstuhl bewegt sich momentan fast unaufhörlich nach unten. Wenn wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen wollen, müssen nun Punkte her!
SVS: Graehl, Diringer, Schleich, Stamer, Rastetter (68. Mouhssine), Kujundzic, Ritter, Beck (61. Muselewski), Dönmez (84. Holzhauer), Bitzer, Celik (45. Koffler).
Tore: 1:0 Paukovic (3.), 2:0 Dorwarth (5.), 3:0 Paukovic (63.), 3:0 Pfannenschmid (66.), 4:1 Muselewski (72.), 5:1 Reichenbacher (80.), 5:2 Koffler (82.), 6:2 Eberl (85.)
Schiri: Tim Diepold