SVS gewinnt denkbar knapp im Kampfspiel in Eppingen. Zwei Foulelfmeter bringen drei Punkte nach Spielberg.
Unsere Elf hatte den deutlich besseren Start und hätte nach 20 Minuten klar in Führung liegen müssen. Aber dann steigerte sich der Gastgeber erheblich und gestaltete die Partie bis zum Abpfiff völlig ausgeglichen. Hüben wie drüben gab es zahlreiche große Möglichkeiten. Am Ende hätte auch ein ziemlich torreiches Unentschieden stehen können. Doch letztlich gewann der SVS nicht unverdient.
Kurz vor der Pause wurde der aufgerückte Defensivmann Marvin Gondorf im gegnerischen Strafraum gefoult und den Elfer verwandelte Claudio Ritter sicher zur Spielberger Führung. Durchatmen beim SVS. Doch nach Seitenwechsel kämpften die Platzherren unverdrossen weiter und zeigten ebenso spielerische Qualitäten. Man hatte stets das Gefühl, dass der eine Treffer nicht ausreicht. Tatsächlich schaffte der VfB den 1:1 Ausgleich durch Felk, der aus dem Gewühl heraus traf. Schließlich setzte sich Fabian Geckle eine knappe Viertelstunde vor Spielende im Laufduell gegen seinen Bewacher durch und wurde ebenfalls von den Beinen geholt. Diesmal schoss Fabian Gondorf souverän zum 1:2 ein. Danach durfte aber im Gästelager noch öfter um den Sieg gezittert werden, bis – nach über 5 Minuten Nachspielzeit – der erlösende Schlusspfiff kam.
Der „Favorit SVS“ hatte diesmal schon vor dem Match erhebliche Personalsorgen: Fabian Diringer, Robin Müller, David Veith, Riccardo di Piazza, Julius Reinbold und Mathias Moritz fielen verletzungsbedingt aus; Stefan Müller war beruflich verhindert. Auf der Auswechselbank saßen lediglich zwei Spieler (!) und am Ende musste sogar noch Co-Trainer Florian Benz eingewechselt werden.
SVS: Dressler, Plattek (70. Sollorz), Gondorf M., Geckle (90. + 3 Benz), Weber, Schoch (57. Fetzner), Seemann, Ritter, Wiczynski, Herzog, Gondorf F.
Tore: 0:1 Ritter (41. FE), 1:1 Felk (71.), 1:2 F. Gondorf (79. FE)
Schiri: Chris Lillig (mit Ridvan Sevim und Arthur Njoya)
Weitere Bilder von Manfred Sawilla: